Christoph Brüx

 

… geboren in Kamp Lintfort, 1978

 

… ... 1999 Ausbildung zum Zentral-Heizungs- und Lüftungsbauer

 

… ... 2005 Ausbildung zum Heilerziehungspfleger

 

…... 2009 heiratet Christoph. Aus der Ehe werden zwei Kinder geboren.

 

…... 2018 Ausbildung zum Kunsttherapeuten

 

... 2019 Trennung der Ehre, dennoch eine gute Beziehung und Elternschaft

 

... 2020 wohnt auf ein Hof in Schöppingen

 

... 2020 die ersten Live Streams im Internet (You Tube / Twistch)

 

 

 

Christoph fing schon in seiner Jugend an, sich der Malerei zu widmen. Hauptsächlich fertigte er unermüdlich Zeichnungen an den Wänden seines Schlafzimmers und auch mit Bleistift und Kohle auf Papier. Lieblingsmotive waren schon zu der Zeit mythologische Bildthemen in einem düsteren Zusammenspiel zwischen surrealistischen Kreaturen und kosmischen Träumen, Ungeheuern und apokalyptischen Visionen.

 

Die bis dato Schwarz-Weiß-DIN-A4-Zeichnungen wuchsen in Dimension und Farbe ab 2008 und betonten in Acryl- und zeitweise Airbrush-Techniken Elemente in den Bildern, die weder rein abstrakt noch starr realistisch sind.

 

Würde man Christoph in einem Stil kategorisieren wollen, dann würde man schnell an einen Einfluss des fantastischen Realismus denken, mit Inspirationsquellen wie HR Giger und Salvador Dali. Tatsächlich ist Christoph ein Autodidakt und Selbsterfinder seiner Motive, dessen Wurzeln in seinen Visionen entstanden sind. Mit den tiefen Begegnungen seiner  Lebensjahre, die seine Persönlichkeit in hier und jetzt beeinflussten, bringt er sie in Bilder zu uns. Christoph sucht nicht das Bild oder das Motive, es findet ihn. Oftmals redet er von einer Störung während des Prozess beim Malen. Dies seien die Zeichen, einer Antwort, die von ganz allein zu ihm kommen und dadurch entstehen seine Kunstwerke oder ein krasser Wandel des Bildes. Darüber hinaus spiegelt das Rebellieren gegen Zwänge und Hierarchien und die soziale Ungerechtigkeit Ausdruck in seinen tiefsinnigen Werken wieder. 

 

 

Neben seinem wichtigen malerischen Werk gestaltet Christoph auch Grafiken in Holzbrenntechnik, Skulpturen, Fotografien und weitere künstlerische Ausdrücke in Verbundenheit mit der Natur.

 

2017 entwarf Christoph das Bühnenbild für das Theaterstück und Singspiel „Der verwundete Mensch“ (2018, St. Antoniusheim).

 

Heute arbeitet Christoph schon über 10 Jahre im St. Antoniusheim, einer Einrichtung für Menschen in schwierigen Lebenslagen – meistens bedingt durch Sucht- und psychische Erkrankungen -, wo er es neben seiner Tätigkeit als Werkstattleiter immer schafft, künstlerisch aktiv zu bleiben, indem er angelehnt an die Werkstatt seit 2011 einen kreativen Freiraum für die Bewohner des Hauses anbietet.

 

C.S-B.